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Osttirol: Rückzugsort für Naturliebhaber

„Kommen Sie zu uns, wir haben nichts“, sagt der Volksmund in Osttirol. Und gerade das ist es, was die Exklave Tirols für viele Menschen so spannend macht. Das seit dem 1. Weltkrieg von Nordtirol durch italienisches Staatsgebiet abgetrennte Osttirol ist anders, authentisch, ursprünglich, echt und reduziert. Entsprechend wirbt auch der hiesige Tourismusverband. Anders ist vor allem seine hochalpine Lage zwischen dem Naturschutzgebiet Hohen Tauern im Norden und den Karnischen Alpen im Süden. Das sogenannte Dach Österreichs weist eine Gesamtfläche von rund 2020 km2 auf. Hier können Urlauber „nichts“ erleben, außer eine unfassbar schöne, ursprüngliche Natur. Sie setzt sich malerisch in Szene und ist umgeben von den höchsten Bergen Österreichs. Beachtliche 266 Dreitausender erheben sich in Osttirol. Zu ihnen zählen alpine Berühmtheiten, wie Großglockner, Großvenediger und Co. Allesamt lassen sie die Herzen von Bergsteigern, Kletterern, Wanderern und Naturliebhabern höher schlagen. Im Winter bieten sich breite Pisten und vielseitige Skigebiete insbesondere für Familien an. Aber auch Snowboarder, Tourengeher und Rodler werden vor sportliche Herausforderungen gestellt. im Sommer kommen in Osttirol vor allem Angler, Biker, Golfer, Jäger, Paragleiter, Rafter und Reiter auf Ihre Kosten.

Klima und Kulinarik

Osttirol zählt derzeit knapp 49.000 Einwohner und besteht aus 33 Gemeinden, die sich größtenteils auf der Sonnenseite der Alpen befinden. Die geschützte Lage südlich des Alpenhauptkammes sorgt für außergewöhnliche klimatische Verhältnisse. Seine hohen Berge im Norden schirmen Osttirol klimatisch ab, sodass dieser Landesteil von Tirol die meisten Sonnenstunden und die wenigsten Regentagen im Jahr zählt. Zugleich ist in der Exklave im auch die Schneesicherheit sehr hoch. Denn gut die Hälfte des Landes liegt 2.000 Meter über dem Meeresspiegel.

Die Küche Osttirols ist so ursprünglich wie seine Landschaft. Alte bäuerliche Traditionen treffen auf eine ungewöhnliche Dichte an eleganten Haubenküchen. Sie zeugen insgesamt von einer großen und vielseitigen Leidenschaft für das Kochen. Restaurants, Gasthöfe und Berghütten bieten eine interessante Mischung aus deftigen wie modernen und gesundheitsbewussten Gaumengenüssen. Die Nähe zu Italien ist seit jeher in der Osttiroler Ess- und Trinkkultur verankert. Den Gästen werden Traditions- und Qualitätsbewusstsein zusammen mit regionalen Produkten angeboten. „Wissen woher es kommt“ ist ein Grundsatz der Gastronomen, der gelebt wird. Eine kulinarische Besonderheit ist unter anderem das Osttiroler Berglamm und die langsam in den hiesigen Bergen wachsende Kartoffelsorte „OSKAR“. Zusammen mit den hieraus geformten Osttiroler Schlipfkrapfen gehören sie zu den kulinarischen Schmankerln des Osttiroler Alpenraumes und werden in jedem Tal auf eigene Art und Weise zubereitet angeboten.

Ein weiteres traditionsbewusstes Schmankerl ist das „klare“ Bekenntnis der Osttiroler Schnapsbrenner zur Region. Innovative Brennmeister destillieren wenn möglich nur aus eigenem Anbau handverlesene heimische Früchte zu preisgekrönten Edelbränden.