Das Fischereihafen Restaurant Hamburg wird von der Familie Kowalke in zweiter Generation geführt. Es vereint hanseatische Noblesse mit qualitativ hochwertigen Fischgenüssen, die für Fischliebhaber einfach ein Muss sind.
Interview:
Fischereihafen Restaurant Hamburg
Fischhändler, ankernde Trawler, rustikale Kneipen und kleine Bistros zierten bis vor wenigen Jahrzehnten noch das Bild der Großen Elbstraße in Hamburg. Gepflasterte Straßen, Fischkisten und ein entsprechender Geruch gehörten zum Straßenbild. Heute hingegen finden sich an gleicher Stelle edle Boutiquen in der Shopping Mall „Stilwerk“, gegenüber des Traditionsfischhändlers „Hummer Pedersen“ steht Hamburgs teuerster Wohnturm und riesige Bürokomplexe werben mit einem „Premiumblick auf Elbe und Hafen“ für solvente Käufer und Mieter.
Trotz aller Veränderungen ist sich jedoch genau an diesem Ort eines der besten Gourmet-Fischrestaurants Deutschlands – das Fischereihafen Restaurant – seiner Tradition und Kochkunst treu geblieben. In einem unscheinbaren Rotklinkerbau im Stile der 1950er Jahre, hinter einem neu gebauten schiffbugartigen Bürokoloss namens Dockland versteckt, bewirtet Dirk Kowalke zusammen mit seinem Stiefbruder Benjamin Kast und ihrem Team die Gäste, die auf den besonderen Fischgenuss aus sind. Zahlreiche Medienberichte und regelmäßig lobende Kritiken im Feinschmecker locken kontinuierlich Connaisseure aus aller Welt an.
Hanseatische Kochkunst in noblem Ambiente
Angekommen am Empfang, begleitet ein Kellner den Gast wenig später über einen schweren dunkelblauen Teppich, der mit eingestickten Fischmustern versehen ist, bis zu seinem Platz. Vorbei an der Oyster Bar und zahlreichen Bildern von Prominenten wie Lady Diana, Helmut Schmidt oder Sean Connery, die sich hier bereits zum Essen trafen. Am Platz angekommen, schweift der Blick sofort durch die große
Am vornehm gedeckten Tisch trifft ein weiterer Blick auf die umfangreiche Speise- und Weinkarte. Die parallel im Akkord am Tisch vorbeiziehenden Teller zeigen, dass selbst Klassiker wie die „Fangfrische Kutterscholle Finkenwerder Art“ zu einem unvergesslichen Genuss in noblem Ambiente werden.
Ein genauerer Blick in die Karte verrät, die Hauptgerichte liegen zwischen 9,50 Euro für den hanseatischen Klassiker Labskaus, bis zu 55,00 Euro für die Nordsee-Seezunge „Müllerin Art“. Aber auch die Non-Mare-Fraktion wird bedient, beispielsweise mit einem Rib-Eye Steak samt Sauce Bearnaise (34,00 Euro) oder dem klassischen Wiener Schnitzel mit krossen Bratkartoffeln (22,50 Euro).
Der Mittagstisch ist zwischen 11:30 Uhr und 15:00 Uhr jedem zu empfehlen, der auch gern „zwischendurch“ gut zubereiteten Fisch (oder Fleisch) isst, bei Preisen, die pro Hauptgericht nicht über 16,00 Euro liegen.
Für jeden Anlass eine Option
Egal, ob schneller Geschäftstermin oder großes Familienessen – das Fischereihafen Restaurant bietet für jeden Anlass und jeden Geschmack passende Speisen auf höchstem Niveau. Alt-hanseatisches Ambiente trifft auf zuvorkommendes und freundliches Personal. Die Preise sind leicht gehoben, aber gerechtfertigt für die gebotene Qualität von Essen und Service.
Empfehlungen der Redaktion
Als Vorspeise für Unentschlossene empfehlen wir den „Fischereihafen Teller“ für 22,50 Euro: Räucheraalfilet auf Kräuterrührei, Gamba im Knuspermantel, Spicy Tunatatar mit Ingwer, Heringshappen in Curry, Räucherlachs mit Apfelmeerrettich werden für das Auge geschmackvoll aneinander drapiert und fordern alle Geschmacksnerven gleichermaßen.
Dass im Fischereihafen Restaurant modern gekocht wird, zeigt sich spätestens beim Hauptgericht: Wir entscheiden uns für ein „Filet vom Kabeljau in würzig-mediterranem Sud mit Rosmarinkartoffeln und Sauce Rouille“ (24,50 Euro). Passend hierzu lassen wir uns den klassischen Hauswein empfehlen, einen Grauburgunder vom Weingut Hilz, auf dem das Logo des Restaurants – eine Krone mit zwei Fischen – prangt.
Abschließend bestellen wir uns zum Dessert einen „New York Cheesecake mit frischen Erdbeeren und Orangen-Joghurteis“ (11,50 Euro).
Bei jedem Gang wird die Spannung durch eine traditionelle Cloche vergrößert, die vom Kellner in gewohnt professioneller Manier und kaum merklich vom Teller gehoben wird. Bon Appétit!