Prämierter Spätburgunder vom Weingut am Nil
Das Weingut am Nil
Der Kallstadter Löwe prangt gut sichtbar auf jedem Etikett der Flaschen vom Weingut am Nil – ein Traditionsbetrieb, der bereits seit 1841 besteht und mehrere namhafte und traditionsreiche Lagen auf insgesamt 26 Hektar Weinbaufläche bietet, die heute von der Winzerfamilie Pohl bewirtschaftet werden. Der violett gefärbte Löwe ist das Sinnbild des Gutes und Wahrzeichen von Kallstadt in der Pfalz, einer Region, die bereits seit den Römern für Weinanbau genutzt wird. Die hiesige Weinlage „Kallstadter Saumagen“ ist 37 Hektar groß, vier davon bewirtschaftet das Weingut am Nil. Eine kleine Katasterlage innerhalb dieser vier Hektar nennt sich „Nil“, die der heutige Namensgeber des Weingutes ist.
„Der Saumagen“ – eine der renommiertesten Lagen der Pfalz
Der „Saumagen“ ist am Rande des Pfälzer Waldes gelegen und bietet einen schönen Blick über die Rheinebene bis hin zum Rhein-Strom. Durch die Ausrichtung nach Süd-Osten erhalten die Reben viel Sonne. Der Kalkmergelboden mit großem Löss-Lehm-Anteil lässt die Reben tief wurzeln und eignet sich als idealer Wasser- und Wärmespeicher. Auf einem der steilsten Filetstücke des Saumagens, in einer Höhe von 180 Metern, wachsen seit 35 Jahren die Spätburgunder-Reben des Weinguts.
91 Falstaff-Punkte für den 2015 Spätburgunder Saumagen
Der Spätburgunder Rotwein aus dem Jahr 2015, der aus dieser Lage stammt, hat einen beachtlichen Tiefgang. Spannend ist vor allem sein Spiel aus heller Frucht, präziser, frischer Struktur und komplexer Reife. Im Bukett offenbart er sich als „Duftwunder“ – intensive Kirsche in Kombination mit würzigen Röstaromen, die an Kaffee, Nelken und Zimt erinnern. Am Gaumen ist er sehr beeindruckend mit viel Frucht und feinem Barriqueton, dabei sehr weich und harmonisch mit einem leicht süßlichen Nachhall.
Dieser Pinot Noir vom Kallstadter Saumagen ist ein Wein, der sein großes Potenzial schon erahnen lässt und der Liebhabern von jugendlicher Frische viel Freude bereitet. Es lohnt sich aber, ihm ein paar Jahre der Reife zu gönnen.
88 Falstaff-Punkte für den kleinen Bruder
Der 2015 Spätburgunder (Ortswein), der aus den Lagen rund um Kallstadt stammt und zeitgleich auf den Markt kam, steht seinem großen Bruder in puncto Frucht um nichts nach. Sauerkirsche und Brombeere strömen aus dem Glas und lassen es in der Farbgebung rubinrot erscheinen. Nach einem Moment kommen feine Röstaromen aus dem Barriqueausbau und ein Hauch von Veilchenblüten hinzu – eine rundum gelungene Aromenkomposition.
Auch er darf noch reifen, ist aber auch in seiner Jugend bereits gut zugänglich.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Weingutes: https://www.weingutamnil.de/